Mit den ersten Sonnenstrahlen und Vogelgezwitscher aufwachen, sich tagsüber den Salzwasserwind um die Ohren pusten lassen und abends in einer Decke eingekuschelt den Sonnenuntergang beobachten - das war für eine Woche lang unser Alltag. Ganz nach dem Motto: „Die besten Abenteuer stehen in keinem Reiseführer!“ haben wir uns auf den Weg gemacht – in die Natur, ins Blaue und auf Entdeckungsreise. Auf unserem Roadtrip an die Ostsee haben wir genau unter die Lupe genommen, wie man das Camping- und Vanlife genießen kann, ohne Spuren in der Natur zu hinterlassen. Hast du Lust, unsere Inspirationen kennenzulernen? Dann lies schnell weiter.
Lokal einkaufen auf dem Roadtrip? Yep!
Regionale Lebensmittel aus einem kleinen Hoflädchen, frisches Brot aus einer schnuckeligen Bäckerei oder leckeres Obst vom Stand am Straßenrand – das sind für uns tolle Möglichkeiten, um auf unserem Roadtrip unverpackt einzukaufen und einheimische Menschen zu unterstützen. Nachhaltig zu verreisen bedeutet für uns auch, die Besonderheiten der Region kennenzulernen und einheimische Bars oder Futterbuden auszuprobieren. Dabei ergeben sich immer wieder nette Gespräche mit den Einwohnern und tolle Geheimtipps – denn die Einheimischen kennen die Gegend schließlich wie ihre Westentasche. 🕵️♀️
Camping im Einklang mit der Natur? Das geht!
Naturschutz und Vanlife verbinden
Klar ist es schön, wenn man morgens direkt vom Camper ins Meer springen kann und weit und breit kein anderes Fahrzeug zu sehen ist. Naturschutz hat aber dennoch seinen Sinn, denn er ist ja nicht dafür da, um uns den Spaß zu verderben, sondern um zu schützen, was schützenswert ist. Wir gehen deshalb nicht Wildcampen, sondern schlagen unsere Zelte nur auf dafür vorgesehenen Flächen auf und bewegen uns nicht abseits vorgeschriebener Routen. Denn mal ehrlich: So manches Stück Natur ist einfach nicht mehr so schön wie vorher, wenn Camper-Räder darübergerollt sind.
Öko-Campingplätze auswählen
Finden wir spitze: Es gibt sogenannte Öko-Campingplätze, die ganz genau darauf achten, sorgsam mit Ressourcen wie Wasser und Energie umzugehen. Dafür setzen die Campingplätze beispielsweise auf modernste Technik und lassen sich vielfältige, umweltschonende Konzepte einfallen, um den Campingplatz so naturnah und vielfältig wie möglich zu gestalten. Du möchtest diese Campingplätze einmal genauer unter die Lupe nehmen? Dann geht's hier entlang zu den Öko-Campingplätzen.
Nachhaltiges Vanlife: Nachts auf laute Musik und grelle Beleuchtung verzichten
Wir sind der Meinung, dass sich Naturschutz nicht nur auf Naturschutzgebiete beschränkt, sondern jeden Camping-Liebhaber ständig begleitet. Deshalb beleuchten wir unseren Van nachts auch nicht wie einen Leuchtturm oder hören Musik wie in der Disco. Wir möchten Rücksicht nehmen auf wilde Waldbewohner wie Fuchs, Eichhörnchen und Co. – denn wir sind ja schließlich zu Gast in ihrem Zuhause, nicht wahr? 🦊🌲 Dazu gehört auch, ganz reinlich in der Natur zu sein, wenn die Not mal groß ist und man gaaanz dringend auf Toilette muss. Wer es nicht mehr schafft, die Toiletten auf Campingplätzen, Gaststätten und Co. zu nutzen, sollte dann immerhin keine Spuren in der Natur hinterlassen.
Müllvermeidung beim Camping? Oberste Prio!
Platz im Campervan ist rar - deshalb war auch nur ein kleiner Kühlschrank mit an Board. Was gar nicht weiter schlimm war, weil dadurch keine Lebensmittel im hintersten Eckchen vergessen wurden. Durch unsere lokalen Einkäufe konnten wir schon jede Menge Verpackungsmüll einsparen und außerdem haben wir – wie auch zuhause – auf kleine Nachhaltigkeitshelden gesetzt. Mithilfe von Bienenwachstüchern, Brotdosen und Thermobehältern aus Edelstahl oder wiederverwendbaren Trinkflaschen und Bechern haben wir es geschafft, jede Menge Verpackungsmüll einzusparen.
Der nachhaltige (Mehr-)Weg beim Camping
Auf unserer Tour mit dem Van hat Jörg den heybico Mehrweg-Kaffeebecher für sich entdeckt. Diese Produkte finden wir besonders cool, weil sie aus nachhaltigen Rohstoffen hergestellt werden und altem Holzabfall eine zweite Chance geben. Jörg ist sogar so begeistert von dem umweltfreundlichen Becher und seinem Motiv, dass er daraus mittlerweile auch zuhause seinen Kaffee schlürft. Hihi. Clevere Mehrweg-Alternativen ermöglichen es uns, auf Campingplätze noch mehr Müll zu sparen, sind aber noch nicht so selbstverständlich, wie man eigentlich glaubt. Wir haben oft beobachtet, wie Einweg-Müll achtlos in die Natur gepfeffert wurde und wünschen uns, dass die Menschen in Zukunft wieder lernen, wertschätzender mit der Natur umzugehen. Wir glauben, dass Urlaub im Van oder Camping im Grünen dazu beitragen können, dass wir uns wieder enger mit der Natur verbunden fühlen und uns in Zukunft noch mehr darum kümmern, sie zu schützen. ❤️